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Dem Techniker über die Schulter geschaut

Produktionshalle, Schreibtisch und wieder zurück – Stefan Haufe ist viel unterwegs während seines Arbeitstages. Der staatlich geprüfte Techniker für Mechatronik arbeitet seit 2010 bei Topas und hat seitdem viel erreicht und bewegt.

Nach seiner Ausbildung zum Mechatroniker in München, absolvierte er das Fachabitur in Dresden. Während seines Studiums an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) merkte der heutige Assistent des Teammanagers, dass Automatisierungs- und Computertechnik besser praktisch erprobt und vertieft werden sollten und startete seinen Werdegang beim Aerosol- und Partikelspezialisten. Als 28. Mitarbeiter in einem vergleichsweise kleinen Team übernahm er als Mechatroniker verschiedene Aufgaben innerhalb seines Berufsfeldes und darüber hinaus. Er war für Elektromontage, SPS-Programmierung (Speicherprogrammierbare Steuerung) und die weltweite Inbetriebnahme von Topas-Prüfsystemen zuständig. In den USA, in China oder Schweden, um nur einige Länder zu nennen, war er vor Ort beim Kunden der Ansprechpartner für Programmierung und Software und vertiefte seine Kenntnisse mit jedem Auslandseinsatz mehr. Maschinensicherheit wurde immer komplexer und dank der guten Auftragslage und der immer größer werdenden Zahl an Prüfsystemen und Geräten ein arbeitsintensives Thema, was Topas mit mehr Personalkapazität ausbauen wollte. Stefan Haufe verfasste neue Dokumente zur Maschinensicherheit und gestaltete innovative Werkzeuge zur Fehlerfindung, wie zum Beispiel Abnahmeroutinen oder Checklisten, die es bislang in dieser Art noch nicht gab. Waren es damals noch weniger als zehn, spricht der heutige CE-Beauftragte von über 40 Protokollen zur Abnahme der weltweit gefragten Filterprüfsystemen.

Förderung von Weiter- und Fortbildungen für eine erfolgreiche Unternehmenszukunft

Das aktuelle Arbeitsgebiet betrifft neben der Arbeit als SPS- und Sicherheitsexperte vor allem den Kundensupport via Fernwartung. Hier beantwortet er Störanfragen im Bereich der Maschinensteuerung, wobei er sich mit den Applikationsingenieuren sowie dem Vertrieb austauscht und die Gesamtheit des Prüfsystems im Kopf behält. Neben Zuarbeiten zur technischen Dokumentation und Betriebsanleitungen einer Prüfanlage arbeitet er viel an Neuerungen im Bereich CE-Konformität und an der Weiterentwicklung der Maschinensicherheit bei Topas. „Wissen ist Sicherheit.“ begründet der Techniker seinen Antrieb und sein Interesse an dieser Thematik. Dass Topas seine parallel zur Arbeit stattgefundene Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker für Mechatronik unterstützte, schätzt er sehr. Auch die zusätzlichen Fortbildungen als CE Koordinator TÜV sowie als CMSE® (Certified Machinery Safety Expert) förderte die Firma und holte sich damit die Expertise im Bereich Produktkonformität und Sicherheit ins Haus.

 

Was macht einen Elektroniker bei Topas aus?

Um bei Topas im Bereich Elektromontage arbeiten zu können, brauche es Neugier, Begeisterung für Technik und aufgrund der Etablierung im Sondermaschinenbau den Willen, immer wieder über den eigenen Tellerrand zu schauen, erklärt der Techniker. Programmierer sollten ebenfalls ein grundlegendes Verständnis für Prüfprozesse und die Topas-eigenen Systeme mitbringen oder willens sein, sich hier einzuarbeiten. Hohe Komplexität bestimmt den Arbeitsalltag, denn Messwertverarbeitung beginnt bereits in der Steuerungstechnik. Auch die Interaktion mit anderen Systemen wie bspw. Partikelzählern, Positioniersystemen oder neuerdings auch Robotik gehören dazu. Tägliches Rüstzeug sind technische Dokumente wie zum Beispiel Datenblätter und Betriebsanleitungen, die teilweise auch in Englisch gelesen werden müssen. Elektroniker bei Topas montieren, verdrahten und prüfen. Beim Installieren, Warten und Reparieren der Systemestehen sie teilweise im direkten Kundenkontakt. Da bei Topas keine großen Fertigungsmaschinen laufen, ist die Arbeit der Elektroniker weitgehend störungsfrei und leise. Kurze Wege zu den Kollegen, eine verkehrsgünstige Lage und Barrierefreiheit sind weitere positive Bedingungen, die der Techniker an seinem Arbeitgeber schätzt.

ICH BIN EIN FREUND VON GUTEN UND
SICHEREN PRODUKTEN.

Stefan Haufe, Techniker im Bereich Electrics & Automation sowie CE-Beauftragter

Schnittstellenmitarbeiter sind gefragt

Heute arbeitet Stefan Haufe an der Schnittstelle zwischen Elektromontage und SPS-Software. Die Herausforderung dabei ist, Prüfsignale für Elektriker, aber auch für Ingenieure und nicht zuletzt für den Kunden zu visualisieren und zu verarbeiten. Als CE- Koordinator ist er ebenfalls eng mit den Ingenieuren vernetzt und berät dort hinsichtlich sich verändernder Normen und Vorschriften. Weitere Aufgaben dieses Arbeitsbereiches sind die Projektierung und Validierung technischer Schutzmaßnahmen sowie deren entsprechender Dokumentation im Bereich der Maschinensicherheit. Diese Maßnahmen betreffen den gesamten Produktlebenszyklus vom Aufbau über das Arbeitsleben bis hin zur (eventuellen) Entsorgung eines Prüfsystems. Der Techniker arbeitet aus diesem Grund auch mit einer Vielzahl weiterer Abteilungen wie Forschung und Entwicklung, Einkauf oder Software-Engineering zusammen.

Auch in seinem Arbeitsfeld spielen Lieferverzögerungen eine große Rolle. Steuerungen oder Sicherheitstechnik sind Zulieferteile, die aktuell Mangelware sind. Hier sucht der Techniker schon länger nach alternativen Lösungsansätzen und Lieferanten. Gut, dass Topas bei diesen zusätzlichen Arbeitsaufwänden durch den Sondermaschinenbau auf flexible Lösungen zurückgreifen kann und so weiterhin ausreichend Zeit für Entwicklung und Planung der Maschinen bleibt.

 

Abwechslung im täglichen Tun mit ganz besonderen Anlagen

Sein großes Interesse am Automatenbau und die angenehme Größe des Mittelständlers waren für den Sicherheitsexperten gute Gründe für Topas als Arbeitgeber; die Neugierde an der Nischenbranche und dem Thema Aerosole wurden bei ihm dann während seiner Arbeit geweckt. Bis heute schätzt er den täglichen Abwechslungsreichtum und dass ihn seine Arbeit fordert und fördert. „Dass wir solche besonderen Maschinen bauen, macht mich stolz.“, so Stefan Haufe. Der für ihn bedeutsamste Prüfstand bleibt der FST 144 Flowscanner, über den er auch seine Technikerarbeit geschrieben hat. Bei diesem Prüfsystem rastert eine Traversierung automatisch das Luft-Strömungsprofil von Komponenten, die im Ansaugtrakt von Verbrennungsmotoren eingesetzt werden, ab – und überhaupt, alles, was sich bewegt, ist für den Techniker besonders spannend. Den Ausgleich zur vielen Technik findet er am besten in der Natur, egal ob beim Wandern, Trekking in der sächsischen Schweiz oder Paddeln auf der Elbe. Noch schöner ist nur Fotografieren. Und da kommt ihm auch immer mal wieder ein Topas-Motiv vor die Linse.